Kirche

Kirche
Bildrechte Sonja Möbus

Am 11. November 1920 wurde der Weigand-Keller der ehemaligen Brauerei Adler gekauft und man begann, den darüberliegenden ehemaligen Tanzsaal zum Betsaal umzufunktionieren. Am Ostermontag des Jahres 1921 wurde dieser Betsaal feierlich eingeweiht.

Der 15. Juli 1949 stellt ein besonders denkwürdiges Datum in der Geschichte der Gemeinde Münnerstadts dar, denn an diesem Tag wurden Teile aus den Kirchengemeinden Bad Neustadt an der Saale einerseits und Poppenlauer andererseits ausgegliedert und zu einer "Tochterkirchengemeinde Münnerstadt" (als Körperschaft des öffentlichen Rechts) zusammengefasst. Die Gemeinde wuchs auf ca. 680 Mitglieder an.

Im Jahr 1955 wurde an der Stelle des Betsaals eine neu erbaute Kirche eingeweiht, und am 17. August 1960 wurde schließlich die eigenständige Pfarrei Münnerstadt gegründet. Acht Jahre später erhielt die Kirchengemeinde drei Glocken für den Glockenturm.

In den Jahren 1988 und '89 wurde die Kirche im größeren Maß umgebaut und neu gestaltet. Die Einweihung der umgestalteten Kirche fand am 30. Juli 1989 statt.

Durch eine äußerst großzügige Erbschaft von Familie Köppner im Jahr 2004 konnte das Nachbarhaus und das dazugehörige Grundstück erworben werden. Das Haus wurde abgerissen, und an seiner Stelle entstand das neue Gemeindezentrum mit großem Gemeindesaal (Köppner-Saal), Jugendraum und Handwerksraum.

Im Jahr 2017 erfolgte der Umbau des Handwerksraumes zu Pfarrzimmer und Pfarrbüro, die somit nun auch im Gemeindehaus untergebracht sind.

Ecclesia semper reformanda (die Kirche muss sich immer erneuern) - und an unserer Kirche ist auch immer etwas zu renovieren:

HÖREN UND SEHEN 2023

Die Glockenmotorensanierung ist jetzt erfolgreich abgeschlossen. Herzlichen Dank den beteiligten Firmen Glockenbau Rincker und Elektro Schlegelmilch, und für die Zuschüsse und Spenden der Stadt Münnerstadt, dem Dekanat Bad Neustadt und den freundlichen Spender/innen aus der Gemeinde. Besonderer Dank gilt auch Kirchenvorsteher Martin Fischer, der ehrenamtlich seine Haustechnik-Fähigkeiten einsetzt, egal ob wieder mal ein Rauchmelder ausfällt, das Licht auszutauschen ist, die Heizung streikt oder die Läutanlage zu betreuen und verbessern ist.

Sind die Glocken etwas für die Ohren, so gibt es einen Blick in die Vergangenheit des Kirchenraums durch die Rettung (vielen Dank an Horst Müller!) und Neurahmung inklusive Beleuchtung von zwei Glasfenstern auf der oberen Empore. Danke hier dem Einsatz von Paul Dünisch, Wilhelm Schmitt, Martin Fischer und dem Schreiner Gerhard Kreweit.

HÖREN UND SEHEN 2024

Im Jahr 2024 steht eine Maßnahme zur Verbesserung der Kirchenakustik an. Für viele Besucher/innen ist es schwierig, die Worte im Gottesdienst zu verstehen, da die Mikroanlage in die Jahre gekommen ist und der Hall direkt an die Betonwände prallt.

Außerdem ist der Boden unseres schönen Köppner-Festsaals unansehnlich geworden und bedarf des Abschleifens und Polierens für frischen Glanz.

All dies zeugt von der tüchtigen und bestimmungsgemäßen Nutzung unseres Gemeindezentrums - Kirche, Säle und Pfarramt.

FÜHLEN UND SCHMECKEN

Einige verschlissene Sitzpolster unserer Stühle von Kirche und Gemeindesälen mussten ausgetauscht werden. Viel Einsatz bewiesen hier Kirchenvorsteherin Gisela Schmitt und weitere Helfer beim Lösen und Wiederanbringen der Polsterungen. Die Bepolsterung selbst wurde fachmännisch von Raumausstattung Bauer aus Münnerstadt durchgeführt.

Im nächsten Jahr können sicherlich die ersten Früchte vom Konfibaum 2023, einem Mürschter Apfel, geerntet werden. Und auch ein von Familie Müller gespendeter weiterer Apfelbaum bereichert den Kirchgarten, dessen Apfelbäume zum Teil abgestorben waren.

Der Kirchenvorstand ist sehr dankbar für die verlässliche Unterstützung durch die Stadt Münnerstadt. Das gute Einvernehmen ist vorbildlich. So hat der Bauhof den Parkplatz am Labyrinth um einen Platz erweitert. Dieser war nötig für Besucherinnen des Pfarramts und für den Bewirtungslaster des Gemeindefestes. Dankbar erinnert sich Pfarrer Martin Hild auch an die Kanalsanierung beim Pfarrhaus und die Erneuerung der Zugangstreppe zwischen Pfarrhaus und Gasse zur Kirche.

Ganz pragmatisch ging der Einbau einer Tafel für den Unterricht in den Sprachkursen der Neuzugänge und den Konfirmandenunterricht im Rithner-Saal.

So ist es auch für uns eine Selbstverständlichkeit christlicher Gastfreundschaft, unsere Säle für den Deutschunterricht der Flüchtlinge einschließlich der Ukrainekriegsflüchtlinge und für die demokratischen Wahlen zur Verfügung zu stellen.

Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum HERRN; denn wenn's ihr wohlgeht, so geht's euch auch wohl.“
Jeremia 29,7